Handgelenkprellung

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Eine Handgelenkprellung, auch Kontusion genannt, entsteht durch eine direkte und stumpfe Gewalteinwirkung. 

Es gibt ganz typische Verletzungsvorgänge für eine Prellung im Handgelenk. Da wäre der Aufprall von Körperteilen zu nennen, der mit dem Abstützen durch das Handgelenk verbunden sein kann. Sei es beim Sport oder bei Stürzen zu Hause oder durch einen Fehler in der Bewegungsausführung.

Die Hautoberfläche wird dabei nicht durchtrennt, es kommt also nicht zu einer offenen Blutung. Die Haut bleibt intakt. Weiches Gewebe wird gegen Knochen oder die Gelenkkapsel gedrückt und dies bewirkt das Zerreißen von kleinen bis mittelgroßen Blutgefäßen. Es kommt vor, dass auch Lymphgefäße verletzt werden. Diese Gefäßrisse bluten nach innen, da die Haut intakt ist und es entsteht ein Bluterguss.

Es kann passieren, dass auch Gefäße in der Gelenkkapsel verletzt werden, die dann in das Gelenk hinein bluten. So entwickelt sich ein Gelenkerguss, der die Gelenkkapsel auseinander drückt. 

Die Beweglichkeit ist, je nach Schwere der Handgelenkprellung, extrem eingeschränkt und es entwickelt sich ein unangenehmes Taubheitsgefühl.

Man sollte auf jeden Fall bei solch einer schmerzhaften Handgelenkprellung den Arzt aufsuchen. 

Die Erstbehandlung zielt darauf ab, das weitere Austreten von Blut und Lymphe in das Gewebe zu verhindern. 

Je nach Schwere der Handgelenksprellung werden abschwellende Salbenverbände und Antiphlogistika verordnet, aber unter Umständen auch Muskelrelaxantien für notwendig erachtet, um den Muskel zu entspannen.

Verletzungen der Knochen lassen sich durch Röntgen ausschließen, Ultraschall wird eingesetzt, zum Beispiel, wenn die Blutergüsse sehr ausgedehnt sind, im schlimmsten Fall muss der Bluterguss heraus operiert werden.

Wer mit einer, auf den ersten Blick recht harmlos erscheinenden Handgelenkprellung nicht zum Arzt geht, riskiert im schlimmsten Fall ein Muskelkompressionssyndrom mit bleibenden Schäden. 

Dann ist rasches Handeln angesagt. Es muss abgestorbenes Gewebe entfernt werden. Wenn früh gehandelt wird, bleiben in der Regel jedoch keine Funktionseinschränkungen zurück. 

Krankengymnastik ist ebenfalls sinnvoll bei einer Handgelenkprellung, bei Sportlern wird oft eine Ultraschalltherapie angewandt. Auch auf den Tetanusschutz sollte geachtet werden.