Knieprellung

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Eine Knieprellung bzw. Kontusion entsteht durch unmittelbare Gewalteinwirkung auf das Kniegelenk. Dabei wird die Oberfläche der Haut allerdings nicht durchtrennt, sondern bleibt intakt. Unter der Haut wird das weichere Gewebe gegen hartes Gewebe gedrückt, wie zum Beispiel Knochen oder Gelenkkapseln.

In manchen Fällen kann es auch durch seitlich wirkende Schwerkräfte zu einer Verschiebung von weichem Gewebe an Knochen kommen. In beiden Fällen zerreißen die kleinen und mittelgroßen Blutgefäße in der Regel. Manchmal sind auch Lymphgefäße betroffen. 

Da die Haut nicht beschädigt wird, fließt das Blut durch die Risse der Gefäße in die Zwischenräume ab. Dies ist sehr schmerzhaft und es bildet sich ein Bluterguss bzw. eine Knieprellung, bei dem die Haut in einer bläulichen Farbe anschwillt.

Gerade bei starker sportlicher Betätigung kann es sehr leicht zu einer Knieprellung kommen. In den meisten Fällen ist das Unterhautfettgewebe, dass sich direkt über dem Gelenk befindet, mit betroffen. An dieser Stelle treten meistens solche Prellungen auf. 

Unter Umständen können auch Gefäße in der Kapsel eines Gelenks reißen, die dann in das Gelenk einbluten. In diesem Fall spricht man dann von einem Gelenkerguss, der sehr schmerzhaft ist und die körperliche Betätigung meist erst einmal vollständig einschränkt.

Wenn man sich am Knie verletzt, so sind die umgehende Anwendung von Kompressen, die Auflagerung des Knies und das Einwirken von Kälte die besten Maßnahmen. Sie können helfen, die sportliche Ausfallzeit erheblich zu verkürzen und Blutergüsse bzw. die Knieprellung zu verhindern oder zumindest einzudämmen. 

Der Sport sollte mit einem angelegten Kompressionsverband keinesfalls wieder aufgenommen werden, da es in diesem Fall zu einer starken Durchblutungssteigerung kommen würde, die eine viel stärkere Gefäßverletzung mit sich bringen würde. 

Am besten ist es, man lässt das Knie bei einem Arzt röntgen und genau überprüfen. Je nach Grad der Verletzung richtet sich dann auch die fortwährende Behandlung. Der betroffene Bereich sollte bis zur Heilung überwacht werden.